7 Kommentare

Herzliche Gratulation. Gut zusammengefasst und gleichzeitig ein extenser Wissensspeicher aufgrund der vielen Links.

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Mai 17, 2023·Okt 23, 2023 bearbeitetGelikt von S. K.

Wirklich klasse.

Ich werde das Esssay mehrmals studieren, um es in Gänze aufnehmen zu können. Zudem gibt es so viele interessante Quellen und Links.

Mir fällt ein weiteres extrem interessantes Phänomen ein, welches sogar wissenschaftlich untersucht wird, und zwar das JOTT-Phänomen.

Stichwort Zitat Anton Zeilinger: 'Die Beobachtung ändert nicht nur die Welt, sondern sie ist konstitutiv. Sie konstituiert die Wirklichkeit.'

Es geht um belegte Fälle und Situationen, bei denen Dinge/Gegenstände spurlos verschwunden sind und entweder nie wieder aufgetaucht sind. Oder sie sind später wieder aufgetaucht und zwar derart, dass es logisch nicht lückenlos erklärbar/nachvollziehbar ist, wie sie dort hingekommen sind.

Manchmal tauchen auch völlig unbekannte Dinge an Stellen auf, wo sie zuvor nicht gelegen haben.

Es gibt Fälle, bei denen zahlreiche Personen zugegen waren und Dinge verschwunden sind, ohne dass sie von den beteiligten Personen, auch nach unmittelbarer und intensiver Suche, wieder gefunden werden konnten.

Zum Thema NTEs sollten Gruppenerfahrungen unbedingt erwähnt werden, denn sie sind über alle Maße überzeugend und von Skeptikern kaum noch angreifbar. Da gibt es auch mindestens zwei bekannte Fälle.

Nochmal Gratulation! Finde ich richtig klasse alles.

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Mai 15, 2023·Nov 2, 2023 bearbeitetGelikt von S. K.

Hi S.K., mega cooles Essay. Besonders das Thema über DMT fand ich sehr interessant. "Die neuronale Aktivität ist in diesem Zeitraum stark verringert" das war mir neu. Das ist aber nur bei DMT so oder? Weil bei LSD hab ich gehört, dass das Gehirn deutlich mehr arbeitet als sonst.

Ergänzend find ich das Thema, ob das Universum ein Bewusstsein hat spannend. Harald Lesch hat das in einem Youtube Video erläutert: https://www.youtube.com/watch?v=eu90ejAqaIs

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Juni 13, 2023·Juni 14, 2023 bearbeitetVerfasser

Hi Johannes, danke für dein Feedback!

Bernardo Kastrup bezieht sich in seinem Paper (http://jcn.cognethic.org/jcnv4i2_Kastrup.pdf) u.a. auf eine Studie von Christof Koch, welche hier diskutiert wird: https://www.scientificamerican.com/article/this-is-your-brain-on-drugs/

Ältere Studien haben zunächst eine gesteigerte neuronale Aktivität gezeigt. In der Studie von Koch, bei der verschiedene Messverfahren verwendet und verschiedene Gehirnareale differenziert wurden, hat sich je nach Messverfahren und Areal eine deutlich verminderte Aktivität gezeigt. Er schreibt auch, dass hier noch mehr Forschung notwendig ist, auch um die Diskrepanz zu älteren Studien zu erklären.

ChatGPT gibt auf diese Frage folgende Antwort:

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"Es gibt verschiedene Theorien und begrenzte wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema.

Einige Studien deuten darauf hin, dass psychedelische Substanzen wie LSD, Psilocybin und DMT zu einer erhöhten Hirnaktivität führen können. Diese Substanzen interagieren mit den Neurotransmittern im Gehirn, insbesondere mit dem Serotonin-System. Es wird angenommen, dass sie die Kommunikation zwischen verschiedenen Gehirnregionen beeinflussen und zu einer erhöhten Synchronisation der neuronalen Aktivität führen können. Dies könnte erklären, warum Menschen unter psychedelischen Substanzen oft ein intensives Erleben von Sinneseindrücken, veränderten Wahrnehmungen und verstärkter Kreativität berichten.

Auf der anderen Seite gibt es auch Theorien, die darauf hindeuten, dass psychedelische Substanzen zu einer verringerten Hirnaktivität führen könnten. Eine Hypothese besagt, dass psychedelische Substanzen die sogenannte "Default Mode Network" (DMN) Aktivität im Gehirn abschwächen. Das DMN ist ein Netzwerk von Gehirnregionen, das aktiv ist, wenn wir in Ruhe sind und über innere Gedanken, Erinnerungen und unser Selbst reflektieren. Einige Forscher glauben, dass eine verminderte DMN-Aktivität während eines psychedelischen Trips zu einem Gefühl der "Selbstauflösung" und des Verlusts der Ego-Grenzen führen kann.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Erforschung der neuronalen Aktivität während eines psychedelischen Trips noch in den Anfängen steckt, und die genauen Auswirkungen von psychedelischen Substanzen auf das Gehirn weiterhin Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen sind. Es ist wahrscheinlich, dass die Wirkungen von psychedelischen Substanzen komplex sind und von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der spezifischen Substanz, der Dosierung, der individuellen Hirnchemie und der Umgebung, in der der Trip stattfindet."

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Ich denke, man muss auch immer unterscheiden, ob sich der Proband momentan in einem "normalen" Zustand gesteigerten Bewusstseins befindet oder ob er aktuell eine Ich-Auflösung/Ego-Tod erlebt. Dies tritt ja spontan auf, je höher die Dosierung, desto wahrscheinlicher (außer bei direkter Aufnahme höherer Mengen DMT/5-MeO-DMT, wo es i.d.R. sofort auftritt).

In dieser Studie (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6869189/) wurde gezeigt, dass die Verbindung zwischen zwei bestimmten Gehirnarealen deutlich vermindert wurde während einer Ich-Auflösung ("Employing methods of connectivity analysis and graph theory, an association was found between psilocybin‐induced ego‐dissolution and decreased functional connectivity between the medial temporal lobe and high‐level cortical regions.").

Eine Studie aus diesem Jahr (https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2218949120) hat im Detail untersucht, was bei der Verabreichung von DMT im Gehirn passiert und liefert ähnlich differenzierte Ergebnisse:

"Psychedelika haben das Interesse der Medizin geweckt, aber ihre Auswirkungen auf die menschliche Gehirnfunktion sind noch nicht vollständig verstanden. In einem umfassenden, placebokontrollierten Studiendesign haben wir multimodale Neuroimaging-Daten [d. h. EEG-fMRI (Elektroenzephalographie-funktionelle MRT)] erhoben, um die Auswirkungen von intravenös verabreichtem N,N-Dimethyltryptamin (DMT) auf die Gehirnfunktion bei 20 gesunden Freiwilligen zu untersuchen. Vor, während und nach einer Bolus-IV-Verabreichung von 20 mg DMT und separat von Placebo wurden simultane EEG-fMRI-Daten erfasst. In Dosierungen, die mit der vorliegenden Studie übereinstimmen, führt DMT, ein Agonist des Serotonin-2A-Rezeptors (5-HT2AR), zu einem tief eindringenden und radikal veränderten Bewusstseinszustand. DMT ist daher ein nützliches Forschungsinstrument, um die neuronalen Korrelate bewusster Erfahrung zu untersuchen. Die fMRI-Ergebnisse zeigen eine starke Zunahme der globalen funktionellen Konnektivität (GFC), eine Desintegration und Desegregation des Netzwerks sowie eine Kompression des kortikalen Hauptgradienten unter DMT. Die Karten der GFC und der subjektiven Intensität korrelierten mit unabhängigen, von der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) abgeleiteten 5-HT2AR-Karten, und beide überschnitten sich mit meta-analytischen Daten, die auf humanspezifische psychologische Funktionen schließen lassen. Veränderungen der wichtigsten EEG-gemessenen neurophysiologischen Eigenschaften korrelierten mit spezifischen Veränderungen verschiedener fMRI-Metriken, was unser Verständnis der neuronalen Grundlage der DMT-Wirkungen bereichert. Die vorliegenden Ergebnisse sind ein Fortschritt gegenüber früheren Arbeiten, da sie eine vorherrschende Wirkung von DMT - und wahrscheinlich auch von anderen psychedelischen 5-HT2AR-Agonisten - auf den transmodalen Assoziationspol des Gehirns bestätigen, d. h. auf den entwicklungsgeschichtlich und evolutionär jungen Kortex, der mit artspezifischen psychologischen Fortschritten und einer hohen Expression von 5-HT2A-Rezeptoren in Verbindung gebracht wird."

Ich habe den entsprechenden Absatz unter "Entheogene" entfernt, da das Argument zu sehr vereinfacht und hier wohl noch einiges an Forschung notwendig ist.

Meine Meinung zum UFO-(Pseudo-)Skeptiker Lesch kennst du ja ;)

Ich würde eher das hier zur Frage, ob das Universum ein Bewusstsein hat, empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=HD4WthE414k

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Danke für die Einordnung von Lesch, dem Leerkörper des Mainstream.

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Grossartige Dokumentation des aktuellen Standes der Grenzwissenschaften.

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Wieder einmal ein Beweis, was für Perlen auf Substack zu finden sind.

Auch wenn es derzeit nur ein Beitrag hier ist, dieser ist eine Aufnahme in die Empfehlungen auf GRENZENLOS LEBEN wert.

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Vielen Dank!

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